16.08.2019
Framing ist eine Tätigkeit, mit welcher während einer Kommunikation absichtlich die Betonung, der Fokus und Konturen so gestellt werden, dass das Publikum ein bestimmtes Thema einheitlich verstehen und behandeln würde. Mit dem Framing wird die Aufmerksamkeit auf einige bestimmte Aspekte gelenkt, während man die anderen bewusst bedeckt hält.
Im alltäglichen Leben kann man die aktive Nutzung der Framing in der politischen Kommunikation sehen, wo es dazu benutzt wird, um Stimmung und Blickwinkel des Publikums sowie die in den Diskussionen benutzten Begriffe zu bestimmen, ausgehend vom eigenen Interesse, damit die Diskussion in den Grenzen gehalten wird, welche sich die Urquelle der Diskussion gewünscht hatte.
Laut Juhan Saharov kann Framing als Prozess auf zwei Ebenen behandelt werden, erstens ist es der Kommunikationsprozess, durch den der eigene Rahmen artikuliert wird und zweitens ein kognitiver Prozess, wie die Implementierung, Annahme oder Änderung der Rahmen.
In der Kommunikationstheorie wird zumeist der Ansatz Georg Lakoffs von einem Rahmen als Methapher benutzt, die zum Beispiel in der politischen Rhetorik benutzt wird.
Framing wird auch in der Medienforschung benutzt, worüber Reet Marii Rokk in ihrer Magisterarbeit: „das Framing von Politikern jüngerer Generation in den estnischen Medien“ ausführlicher geschrieben hat.
Foto: Tom Davidson/CC/Flickr